Medienmitteilung zur Konjunkturumfrage Mai 2024: Krankheitsbedingte Arbeitsausfälle bereiten Zentralschweizer Unternehmen Sorgen

Medienmitteilung zur Konjunkturumfrage Mai 2024: Krankheitsbedingte Arbeitsausfälle bereiten Zentralschweizer Unternehmen Sorgen

In der halbjährlichen Konjunkturumfrage von economiesuisse wurden Unternehmen zu ihren gegenwärtigen Geschäftsgängen, Herausforderungen und Prognosen befragt. In den Resultaten fällt auf, dass die Sorgen über krankheitsbedingte Arbeitsausfälle bei Zentralschweizer Firmen deutlich zugenommen haben. Der Ausblick für den Rest des Jahres ist positiv, wenn auch jedes zwölfte Unternehmen Überregulierung als grösstes Konjunkturrisiko erachtet.

Absatzschwierigkeiten sind nach wie vor die meistgenannte Sorge von Zentralschweizer Unternehmen. Rund ein Drittel der Unternehmen bekunden Absatzprobleme im Inland. Absatzprobleme auf ausländischen Märkten haben im Vergleich zur letzten Umfrage im Dezember 2023 abgenommen. Am deutlichsten zugenommen haben Sorgen über krankheitsbedingte Arbeitsausfälle. Fast einem Viertel der Unternehmen bereiten kurz- und langfristige Ausfälle des Personals derzeit Sorgen. Auf die Gründe dafür geht die Umfrage nicht ein.

Den Gegenwärtigen Geschäftsgang schätzen Zentralschweizer Unternehmerinnen und Unternehmer grundsätzlich positiv ein. Industrieunternehmen und insbesondere exportorientierte Unternehmen bewerten die wirtschaftliche Lage jedoch noch immer überdurchschnittlich schlecht. Die Aussichten auf das nächste Halbjahr sind optimistisch, wenn auch mit Unsicherheiten behaftet. Das zeigt sich beispielsweise in der Investitionstätigkeit, denn trotz der erwarteten Verbesserung der wirtschaftlichen Lage rechnet fast die Hälfte der Befragten mit einem gleichbleibenden Investitionsvolumen.

Als grösstes Konjunkturrisiko für die weitere wirtschaftliche Entwicklung sehen mehr als ein Viertel der Unternehmen die herrschenden geopolitischen Spannungen. Jedes zwölfte Unternehmen sieht in der zunehmenden Regulierungsdichte eine Gefahr für die Erreichung des möglichen wirtschaftlichen Wachstums. Insbesondere Unternehmen im Baugewerbe und im Finanzsektor nennen Überregulierung als grösstes Konjunkturrisiko. Aber auch Unternehmen im Dienstleistungssektor sehen in der wachsenden Regulierungsdichte Gefahr für den Geschäftsverlauf.

Ähnliche News