
Rückblick HR-Konferenz 2025
Rund 200 HR-Verantwortliche sowie Vertreterinnen und Vertreter von Bildungsinstitutionen trafen sich zur HR-Konferenz unter dem Motto «HR trifft Bildung: Kompetenzen für morgen».
Moderator und IHZ-Kommunikationsleiter Thomas Odermatt sowie IHZ-Direktor Adrian Derungs begrüssten die Teilnehmenden im Campus Sursee. Andrea Ming, Direktorin des Campus Sursee, gab in ihrem Grusswort einen Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten des Campus. Anschliessend erläuterte Yves Spühler, Leiter Wirtschaftspolitik und Ökonomie bei der IHZ, die Resultate der HR-Umfrage.
Als Einstieg ins Tagungsthema referierte Lena Dändliker, Direktorin Swiss Education Lab, über die Herausforderungen und Perspektiven im Schweizer Bildungssystem. Sie wies auf die Wichtigkeit der beruflichen Grundbildung als Rückgrat der Schweizer KMU-Wirtschaft hin. In ihren Schlussfolgerungen hielt sie unter anderem fest, dass lebenslanges Lernen eine Notwendigkeit ist und dass Ausbildungen, welche die Lernorte Schule und Arbeitsplatz kombinieren, im Zeitalter der digitalen Transformation einen Vorteil bieten. In der anschliessenden Podiumsdiskussion mit Raphael Schildknecht (Leiter Human Resources Trisa AG), Monica Mattmann (CFO ANDRITZ Beutler AG), Thomas Stocker (Präsident IG HBB) und Christian Gisi (Leiter Marketing und Kommunikation Hochschule Luzern) wurden die unterschiedlichen Bildungsangebote der Fachhochschulen und der höheren Berufsbildung diskutiert. Die beiden Unternehmensvertretenden gewährten Einblicke in die Herausforderungen der Unternehmen und zeigten auf, welche Massnahmen sie zur Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden ergreifen.
Neben den Referaten und Diskussionen bot die HR-Konferenz die Möglichkeit zum direkten Austausch mit zwölf Bildungsinstitutionen an Marktständen. Dieser Austausch zwischen Unternehmen und Bildungsanbietern ist wichtig, um die gegenseitigen Bedürfnisse zu diskutieren. Die Pause wurde auch für den Austausch unter den HR-Verantwortlichen genutzt, um von den Erfahrungen der anderen zu profitieren.
Im zweiten Teil der HR-Konferenz standen zwei Bildungsangebote im Fokus. Zuerst stellte Joel Reeves, Projektverantwortlicher beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), das Angebot «Einfach besser! … am Arbeitsplatz» vor. Mit diesem Programm unterstützt der Bund Betriebe, die mit massgeschneiderten Kursen die Grundkompetenzen wie Sprache, Lesen und Schreiben am Arbeitsplatz fördern. Im zweiten Referat erläuterte Lea Wick, Programmleiterin Hochschule Luzern – Technik & Architektur, zusammen mit Oliver Usher und Stephan Roth von Plan-E AG das praxisintegrierte Bachelorstudium PiBS. In diesem Format kann in MINT-Studiengängen das Praktikum mit dem Studium kombiniert werden. Dieses Ausbildungsmodell ermöglicht einen hohen Praxisbezug durch die Kombination von Theorie und Praxis, wovon der Arbeitgeber und die Studierenden profitieren.
Zum Abschluss begrüsste Adrian Derungs im traditionellen Format «Eine Zentralschweizer Persönlichkeit erzählt» Unternehmer und Visionär Oliver Fuchs, Inhaber von Fuchs Design AG. Er berichtete von seinen Projekten – erfolgreiche und weniger erfolgreiche – und teilte seine Erfahrungen aus dem Berufsalltag. Nach Einschätzung von Oliver Fuchs ist der «Hunger» nach Wirken und Unternehmertum bei vielen Menschen etwas verloren gegangen, sodass visionäre Projekte heute seltener umgesetzt werden.
Zum Abschluss nutzten die Teilnehmenden das Stehdinner für den fachlichen und persönlichen Austausch.




