Rückblick: IHZ-Innovationspreisfeier 2024
Am 28. November 2024 wurde die Mauderli AG aus Schachen mit dem IHZ-Innovationspreis ausgezeichnet.
Jurypräsident und Nidwaldner Ständerat Hans Wicki begrüsste die rund 110 Gäste und lancierte die IHZ-Innovationspreisverleihung 2024 in der Viscose Eventhalle in Emmenbrücke. Im Zentrum der Feier stand die Mauderli AG aus Schachen, die mit vorgefertigten Bauelementen aus UHFB den Infrastrukturbau revolutioniert. Der Luzerner Regierungsrat Fabian Peter betonte in seinem Grusswort, er sei stolz auf die Zentralschweizer Unternehmen – auf ihren Mut und Innovationsgeist. «Die Innovationskraft der Mauderli AG soll ausstrahlen und weitere Unternehmen inspirieren», so der Luzerner Wirtschaftsdirektor.
Erster Programmpunkt war jedoch die Übergabe des diesjährigen Anerkennungspreises an die Bächli AG aus Obernau. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung hochspezialisierter Transformatoren, Drosseln und Filter fokussiert. Ein zentrales Kompetenzfeld liegt im Engineering und in der Produktion von hocheffizienten Transformatoren. Mit der innovativen Smart-E-Power®-Baureihe präsentiert die Bächli AG Transformatoren, die durch aussergewöhnliche Effizienz und minimale Geräuschentwicklung überzeugen. Ein Wirkungsgrad von über 99 Prozent senkt Kosten und CO₂-Emissionen und trägt damit wesentlich zu einer nachhaltigeren Zukunft bei. Laudatorin Franziska Müller Tiberini, Inhaberin der Familienunternehmen.ch AG, hob neben den technischen Fähigkeiten des Unternehmens insbesondere dessen Unternehmenskultur hervor. «Respekt, Vertrauen, Transparenz und eine offene Kommunikation waren schon immer die Basis der Bächli AG», betonte sie. Partnerin des Anerkennungspreis 2024 ist die Luzerner Kantonalbank AG.
Im Anschluss folgte der Höhepunkt der Feier: Die Übergabe des diesjährigen Innovationspreises. «Innovation ist kein Zufall, Innovation ist ein Mindset. Die Mauderli AG ist ein beeindruckendes Beispiel dafür», erklärte Laudator Olivier Balmer, Abteilungsleiter Baustoffe und Ressourcen der Frutiger AG. Gemeinsam mit Prof. Eugen Brühwiler von der ETH Lausanne, blickte er auf den Entwicklungsprozess den eigens entwickelten UHFB-Baustoff zeroUltraone zurück. CEO Christoph Mauderli lancierte diesen in Zusammenarbeit mit der ETH Lausanne und der Holcim Schweiz AG. Heute bietet das Unternehmen dank diesem eigens entwickelten UHFB-Baustoff komplette Systemlösungen für den Tunnel- und Infrastrukturbau an. Zu den gefertigten Bauteilen gehören Tunnelschlitzrinnen, Siphonschächte, Entwässerungsrinnen und Kabelschächte. Dank dünnerer Wandstärken eröffnen sich neue Möglichkeiten für den Bau von vorfabrizierten Bauwerken als Alternative zu Bauwerken aus Ortbeton. Die vorgefertigten Elemente aus UHFB haben etwa 75 Prozent dünnere Wandstärken und sind dadurch deutlich leichter als herkömmliche Bauelemente aus Beton. Durch diese dünnwandigen Bauteile eröffnen sich neue Möglichkeiten in der Planung und Ausführung von Tunnel- und Infrastrukturprojekten. «Der Innovationspreis ist für uns eine Bestätigung, dass sich das ausserordentliche und unermüdliche Engagement unseres Teams sowie der eingeschlagene strategische Weg bewährt haben», freut sich CEO Christoph Mauderli.
IHZ-Direktor Adrian Derungs führte durch die Preisfeier und nutzte die Gelegenheit, um bereits auf den IHZ-Innovationspreis 2025 hinzuweisen. Er rief die anwesenden Gäste dazu auf, innovative Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Zentralschweiz zur Teilnahme zu motivieren. Im Anschluss an die feierliche Preisverleihung stiessen die Gäste gemeinsam auf die Siegerunternehmen an und nutzten das anschliessende Mittagessen, um Kontakte zu knüpfen und ihr Netzwerk zu erweitern.
