Rückblick: IHZ-Neujahrsapéro 2025

Rückblick: IHZ-Neujahrsapéro 2025

Rund 500 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft trafen sich am 7. Januar 2025 im Hotel Schweizerhof Luzern zum IHZ-Neujahrsapéro.

IHZ-Direktor Adrian Derungs eröffnete den Abend mit einer Ansprache, inspiriert vom Märchen «Des Kaisers neue Kleider» von Hans Christian Andersen. Das Märchen sei aktueller denn je, so Derungs: Oft nehmen Menschen beschönigende Worte unkritisch an – wie der Kaiser, der unsichtbare Kleider trägt, um nicht dumm zu erscheinen. Ähnlich verhalte es sich mit der heutigen Gesetzgebung. Die EU formuliere ehrgeizige Ziele, etwa die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken oder klimaneutral zu werden. Doch statt auf bewährte marktwirtschaftliche Instrumente zu setzen, greife sie vermehrt zu Bürokratie und Regulierungen. Viele dieser Massnahmen erschweren jedoch die wirtschaftliche Entwicklung und hemmen Fortschritt und Wettbewerb.

Auch die Schweiz sei nicht frei von solchen Tendenzen. Nachhaltigkeitsberichterstattungen werden verschärft, Lohngleichheitsanalysen mit zweifelhaftem Nutzen durchgeführt und bürokratische Investitionsprüfgesetze eingeführt, die den Wirtschaftsstandort schwächen.

Adrian Derungs präsentierte drei Lösungsansätze:

  • Aktive Rolle einnehmen: Wirtschaftsvertreterinnen und -vertreter sollen Haltung zeigen und sich aktiv einbringen.
  • Selbstkritische Analyse: Unternehmen sollten eigene Strukturen hinterfragen und unnötige Bürokratie abbauen.
  • Freude an Leistung: Gewinnstreben sei keine Schande, sondern die Basis unseres Wohlstands.

Anschliessend sprach IHZ-Präsident Andreas Ruch. Er betonte die Bedeutung von Kompromissbereitschaft und Kooperation für wirtschaftlichen Erfolg. Als Beispiel nannte er das Projekt Titlis 3020. Nur dank einer hervorragenden Kooperation Schweizer Unternehmer sei es gelungen, die Fassaden und Stahlbauarbeiten in der Schweiz zu behalten – und das gegen sehr starke Konkurrenz aus dem Südtirol.

Auch Ruch appellierte an die Gäste, sich stärker in wirtschaftspolitische Themen einzubringen und Mitarbeitende für politische Inhalte zu sensibilisieren. Zudem stünde auch die IHZ selbst in der Verantwortung. Vermittlungskompetenz und Anpassungsfähigkeit seien essenziell, um die Interessen aller Akteure erfolgreich zu vereinen. Genau das sei die tägliche Aufgabe der IHZ.

Beim anschliessenden Apéro stiessen die Teilnehmenden auf das neue Jahr an und nutzten das Treffen für den persönlichen Austausch.

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