IHZ-Netzwerkwoche «international vernetzt» (2/2)

IHZ-Netzwerkwoche «international vernetzt» (2/2)

Am zweiten Tag unserer IHZ-Netzwerkwoche stehen die Zentralschweizer Export-Zielmärkte im Fokus.

Zentralschweizer Unternehmen exportierten vor der Pandemie im Jahr 2019 Waren im Wert von 20.7 Milliarden ins Ausland. Das entspricht über 30 Prozent der Wirtschaftsleistung in der Region gemessen am Bruttoinlandprodukt. Damit ist die Zentralschweiz leicht weniger exportorientiert als der Rest der Schweiz mit einem Anteil von rund einem Drittel. Unterschiede gibt es aber auch in den Exportdestinationen.

Europa ist der mit Abstand grösste Handelspartner der Zentralschweizer Wirtschaft. Bei rund 57 Prozent der Exporte liegt das Zielland in Europa. Diese Zahl ist höher verglichen mit dem gesamtschweizerischen Durchschnitt von 54 Prozent. In den Zentralschweizer Kantonen existieren aber grosse Unterschiede. Beispielsweise ist Uri äusserst europaorientiert. Neun von zehn im Ausland verdienten Franken stammen aus einem europäischen Land. Aber auch die Kantone Luzern (68%) und Obwalden (65%) sind überdurchschnittlich europaorientiert. Anteilsmässig den geringsten Absatz in Europa machen Nidwaldner Unternehmen mit 30 Prozent. Ausgeglichen wird dieser Wert mit einem hohen Anteil von Exporten in die Amerikas (36%) und nach Afrika und Ozeanien (20.7%). Hier spielen jedoch die wertmässig gewichtigen Exporte der Pilatus Flugzeugwerke eine entscheidende Rolle. Klar überdurchschnittlich sind aber auch die Exporte aus dem Kanton Schwyz nach Asien. Schwyzer Unternehmen exportierten 2019 anteilsmässig mit 41 Prozent fast doppelt so viel in den asiatischen Raum als der schweizerische Durchschnitt.

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