Wer sind die wirtschaftsfreundlichsten Kandidierenden für den Luzerner Kantonsrat?
Die Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz IHZ hat für die Luzerner Kantonsratswahlen in Zusammenarbeit mit der Online-Wahlhilfe smartvote eine Wahlplattform erstellt. Die Plattform zeigt eine Rangliste der wirtschaftsfreundlichsten Kandidierenden für jeden Wahlkreis.
Die Online-Wahlhilfe smartvote hat sich in den vergangenen Jahren als Entscheidungshilfe für die Wählerinnen und Wählern an nationalen und kantonalen Wahlen etabliert. Fast alle Luzernerinnen und Luzerner, die am 2. April 2023 für den Kantons- und Regierungsrat kandidieren, haben die 59 Fragen aus verschiedensten politischen Bereichen beantwortet. Auch der dreissigköpfige Vorstand der IHZ, bestehend aus Zentralschweizer Unternehmerinnen und Unternehmern, hat den Frage-bogen ausgefüllt. Die IHZ analysiert nun die Übereinstimmung zwischen den Kandidierenden und dem IHZ-Vorstand.
Der amtierende Kantonsrat Andreas Bärtschi ist der wirtschaftsfreundlichste
Andreas Bärtschi aus Altishofen weist bei der Beantwortung der Fragen die höchste Übereinstim-mung mit der IHZ auf. Dies mit einem starken Einsatz für eine liberale Wirtschaftspolitik und eine offene Aussenpolitik. Weiter sind die beiden Profile mit einem ausgeglichenen Wert bei restriktiver Finanz- und Migrationspolitik sowie bei Sicherheits- und Umweltpolitik praktisch deckungsgleich. Den tiefsten Wert weist der FDP-Kandidat wie auch die IHZ beim Themenbereich «ausgebauter Sozialstaat» aus. Beide Profile stehen aber eher positiv gegenüber Vergünstigungen in der fami-lienergänzenden Kinderbetreuung.
Kandidierende aus vier verschiedenen Parteien auf den vordersten Rängen
Die IHZ-Wahlplattform ist parteiunabhängig und stützt sich ausschliesslich auf den Vergleich der Antworten des smartvote-Fragebogens. Im Wahlkreis Sursee stellt Die Mitte den wirtschafts-freundlichsten Kandidierenden. In allen anderen Wahlkreisen die FDP. Zählt man alle Listenplätze der Wahlkreise zusammen, vergibt die IHZ-Wahlplattform 65 Plätze an die FDP, 34 an die Mitte, 11 an die SVP und 9 an die glp.
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